Restaurierung der Johann Lachmayr-Orgel aus dem Jahre 1915 in der röm. kath. Pfarrkirche Biberbach. Im Zuge dessen wurde der Spieltisch, aus welchem schon 15 Jahren nach der Erbauung zwei Koppeln entfernt wurden, wieder in seiner ursprünglichen Vielfalt hergestellt.

Neben den üblichen Arbeiten am Pfeifenwerk, den Windladen und der Balganlage auf dem Dachboden, wurden in vielen Handarbeitsstunden die gesamten pneumatischen Relais einer genauen Restaurierung unterzogen.
Die Komplexität des Spieltisches ist alleine an den 7 Koppeln für 10 Register sichtbar. Bei seiner Zerlegung konnten wir auch feststellen, dass das Eichengehäuse nicht original ist, da am Boden noch Reste von den abgeschnittenen, gezinkten Seitenwänden zum Vorschein kamen. Der Spieltisch wurde ausgerohrt und komplett in seine Einzelteile zerlegt, die Klaviaturen ausgebaut und alle Teile gereinigt.

Die fehlenden Sub- und Superoctavkoppeln II/I wurde dem Original entsprechend neu eingebaut. Insgesamt befinden sich im Spieltisch nur bei den Koppeln 312 Stück Kegelventile, welche einen Durchmesser von nur 8 mm haben und eine Höhe von 6 mm.
An der pneumatischen Verrohrung wurden Trennleisten an den äußeren Koppeln eingebaut. Dies erleichtert uns den Zugang zu den dahinterliegenden Rohrverbindungen, da ganze Blöcke abgenommen werden können.

I. Manual C-f3     Pedal C-d'  
Principal 8'   Subbass 16'
Gamba 8'   Oktavbass 8'
Bourdon 8'   Koppeln  
Octave 4'   Superoctavkoppel II  
Mixtur IV 2 2/3'   Suboctavkoppel II/I *  
II. Manual Unterwerk     Superoctavkoppel II/I *  
Salizional 8'   Superoctavkoppel I  
lieblich Gedackt 8'   Manualkoppel  
Flöte 4'   Pedalkoppel I  
Prästant 4'   Pedalkoppel II  

 

*) fehlte und wurde wieder eingebaut